Mahnmal gefunden

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben bei Warstein einen Obelisken wiederentdeckt. Die Steinsäule wurde 1945 auf Veranlassung der Sowjetunion zum Gedenken an 71 Opfer der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten aufgestellt. Das Mahnmal erinnert an Zwangsarbeiter, die im nahegelegenen Arnsberger Wald von den Nazis erschossen worden waren. Es handelte sich um einen mehrere Meter hohen Obelisken, der in drei Sprachen das Verbrechen, die Täter und die Opfer benannte.

Der Obelisk galt jahrzehntelang verschollen. Warsteiner Bürger sollen ihn nach der Umbettung der Toten auf einen Kriegsgefangenenfriedhof des Ersten Weltkriegs bei Meschede im Jahr 1964 beseitigt haben.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Mahnmal gefunden", UZ vom 5. Juni 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit