Der Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas feuerte am Dienstag bis zu 350 Beschäftigte fristlos, die als „Rider“ in den Berliner Warenlagern Gesundbrunnen, Bergmannkiez, Schönefeld und Mitte gearbeitet hatten. Viele der Gekündigten hatten seit dem 1. Oktober für bessere Arbeitsbedingungen gestreikt. Einen Tag vorher hatte Gorillas die meisten seiner Beschäftigten darüber informiert, dass sie in eine neu gegründete Tochtergesellschaft ausgegliedert werden. Das Gorillas Workers Collective befürchtet, mit diesem Schritt solle die laufende Gründung eines Betriebsrats torpediert werden. Viele erfuhren von ihrer Kündigung durch WhatsApp – dort hatte man sie aus einer Gruppe für Beschäftigte entfernt.
Massenentlassung
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)