Naziaufmarsch in Göteborg

Mehrere hundert Neonazis aus ganz Europa marschierten vergangenen Samstag, an Yom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag durch das schwedische Göteborg. Die „Nordische Widerstandsbewegung“, eine Naziorganisation aus Schweden, Norwegen und Finnland, hatte zur „Revolte gegen die Kriminellen“ aufgerufen. Sie trugen dabei Bilder der schwedischen Kulturministerin Alice Bah Kuhnke, deren Vater aus Gambia stammt, dem in Schweden prominenten Holocaust-Überlebenden und Antifaschisten Emerich Roth und dem jüdischen Chefredakteur der liberalen Tageszeitung Dagens Nyheter, Peter Wolodarski.

Mehrere tausend Gegendemons­tranten stoppten den Aufmarsch kurz vor der Göteborger Synagoge. Die mit Helmen und Schilden ausgerüsteten Neonazis versuchten erfolglos sich mit mit Steinen, Flaschen und Stöcken den Weg frei zu machen. Die schwedische Polizei verhaftete über 50 Neonazis.

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"Naziaufmarsch in Göteborg", UZ vom 6. Oktober 2017



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