Trotz Warnungen des Bundesrechnungshofes hat die Bundesregierung nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ einen Zwei-Milliarden-Auftrag ohne detaillierte Leistungsbeschreibung an die Bremer Werft „Naval-Vessels-Lürssen“ (NVL) vergeben. Dabei handelt es sich um die Anschaffung neuer Spionageboote für die Bundeswehr. „Das ist der schlechteste Vertrag, den ich jemals gesehen habe. So etwas hätte Lürssen sich noch vor ein, zwei Jahren nicht einmal selbst geschrieben, weil es zu unverschämt wäre“, sagte ein anonymisierter „Kenner von zahlreichen Marineaufträgen“ der „Tagesschau“.