Nothilfe statt Waffen

Vor der Geberkonferenz für den Jemen ruft die Entwicklungsorganisation Oxfam Regierungen zu deutlich mehr Spenden auf. Mehr als sieben Millionen Menschen seien akut von Hunger bedroht, teilte Oxfam am Sonntag mit. „Der Jemen ist Schauplatz der weltweit größten humanitären Krise, doch die internationale Hilfe für die notleidende Bevölkerung läuft nur schleppend.“ Fast 19 Millionen der 27 Millionen Einwohner des Lands auf der Arabischen Halbinsel sind von Nothilfe abhängig.

Zur Geberkonferenz in Genf wurde auch UNO-Generalsekretär António Guterres erwartet. Oxfam kritisierte, dass zahlreiche teilnehmende Staaten, auch Deutschland, Rüstungsgüter in die Region liefern. „Jemen braucht mehr Nothilfe, nicht mehr Waffen“, sagte Robert Lindner von Oxfam Deutschland.

Die UNO hatte zu Spenden in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar aufgerufen. Bis letzte Woche Freitag waren davon nach der Statistik des UNO-Nothilfebüros (OCHA) erst 15,2 Prozent zusammengekommen.

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"Nothilfe statt Waffen", UZ vom 28. April 2017



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