PR-Aktion

Die Hamburger Polizei reagiert auf Kritik, die nach der Festnahme mehrerer Minderjähriger am Rande der Demo „Gerechtigkeit für George Floyd“ laut wurde. Sie werde eine eigene „unabhängige“ Dienststelle einrichten, an die sich Betroffene direkt wenden können. Jedoch werden die Opfer von Polizeigewalt von Absolventen der Polizeiakademie beraten und die Abteilung untersteht direkt dem Polizeipräsidenten. „Niemand, der dort hingeht, soll befürchten müssen, dass daraufhin gegen ihn ermittelt wird“, versicherte der SPD-Innenminister Andy Grote.

Eine Studie der Universität Bochum schätzt jährlich 12.000 Polizeiübergriffe, von denen nur 2.000 zur Anzeige gebracht werden. Von diesen führen 40 Fälle zu einem Gerichtsverfahren und in nur 20 Fällen wird ein Urteil gegen die Polizisten gefällt.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"PR-Aktion", UZ vom 19. Juni 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit