Die Beschäftigten des Autozulieferers GKN Driveline in Mosel haben mit großer Mehrheit für einen Sozialtarifvertrag gestimmt. Die IG Metall sieht diesen Sozialtarifvertrag als Zwischenerfolg nach der Investoren- und Innovationsvereinbarung, mit der sich das Unternehmen zur Käufersuche für das Werk und zu weiteren Innovationen verpflichtet hat. Die Gewerkschaft will gemeinsam mit den Beschäftigten und dem Betriebsrat weiter für eine Zukunft des Standortes Mosel und der Arbeitsplätze kämpfen. Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau, betont: „Ein guter Sozialtarifvertrag war uns wichtig. Noch wichtiger ist uns, die Arbeitsplätze hier in Mosel zu sichern.“
Im Januar hatte GKN erklärt, das Werk in Mosel mit 835 Arbeitsplätzen schließen und an den drei anderen deutschen Standorten weitere Stellen abbauen zu wollen. Dies stieß auf den entschiedenen Widerstand der Belegschaften und der IG Metall. In der vergangenen Woche gelang es, zusammen mit dem Sozialtarifvertrag für Mosel einen Rahmen-Zukunftstarifvertrag für die Werke Offenbach, Trier und Kiel auszuhandeln. Darin gibt GKN eine Standortgarantie bis Ende 2028 für die drei Produktionsstätten ab.