Ein Vorbild, wie wir sie in unseren Tagen mehr denn je brauchten, ist einer wie Rolf Becker. Zu Recht wurde ihm der Rosa–Luxemburg-Preis von der „jungen Welt“ verliehen. Wer ihn als politisch denkenden und handelnden Menschen erleben konnte, der weiß um seinen Kampf um Frieden und Gerechtigkeit, einen Kampf, weit über emotionales Empfinden hinaus. „Ich danke meinem Vater auch für den dialektischen Materialismus, der mich bis heute in meinem Denken begleitet“ waren würdigende Worte des Sohnes Ben Becker mit wehender Fahne auf der Bühne, die mehr ausdrücken, als wir vielleicht ermessen können. Materialistische Dialektik ist in der linken Politik kaum mehr zu finden. In der Folge fehlt es an Grundüberzeugungen, Klassenstandpunkt und politischem Verstand samt Vernunft. Übrig bleibt meist die Jagd nach Machtpositionen in dieser verkommenen bürgerlichen Demokratie. An Vorbildern, wie es Vater und Sohn Becker sind, daran lässt sich wieder orientieren und aufrichten.
Vorbilder wie Rolf Becker
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"Vorbilder wie Rolf Becker", UZ vom 9. Mai 2025
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