Die mediale Begeisterung in Europa über die US-amerikanisch-zionistischen „Kriegserfolge“ hat sich gelegt. „Nach dem US-Angriff – Iran hält sich alle Optionen offen“, schlägt nicht nur die FAZ nachdenkliche Töne an. Die täglichen Bilder von den Zerstörungen in Israel haben klargemacht: der Iran kann sich wehren. Der hochgelobte „Iron Dome“ bietet keinen Schutz. Läuft es so weiter, kann das existenzbedrohend für Israel sein.
Wer noch ein paar Gehirnzellen mobilisieren kann, kann sich vorstellen, wie Europa, speziell die Bundesrepublik, bei solchen Angriffen aussehen würde. Dass Iraner oder Russen zurückschießen könnten war nicht im Plan. Wie sich zeigt, eine Fehlkalkulation. Dabei dürften die Fähigkeiten der Russen die der Iraner noch deutlich übersteigen.
Auch der Bombenangriff der US-Air Force auf die iranischen Nuklearanlagen hinterlässt bei dem kriegsbegeisterten Trio Infernal – Merz, Macron und Starmer – einen faden Beigeschmack. Sechs exotische B-2 „Spirit“-Bomber trafen einige bekannt leere Produktionshallen im Zentraliran. Der Iran unternahm nicht einmal den Versuch, sie abzuschießen, obwohl sie sich durchaus in Reichweite der Luftabwehr befanden. Das lässt die Vermutung einer Inszenierung aufkommen. Trump konnte seinen „spektakulären militärischen Erfolg“ und die „totale Zerstörung“ von Irans Nuklearanlagen verkünden. Damit wäre der – vorgeschobene – Kriegsgrund für Washington entfallen. Israel würde ebenso alleine im iranischen Drohnen- und Raketenregen stehen wie das europäische Trio Infernal in dem längst verlorenen Ukraine-Krieg. Irans symbolischer Gegenangriff auf die US-amerikanische Al Udeid Air Base in Katar verstärkt diesen Eindruck. Beide Seiten haben Einsatz gezeigt, ohne den US-Iran-Konflikt substantiell zu eskalieren.
Washingtons zionistischer Kettenhund zahlt dagegen einen hohen Preis, ebenso wie die Ukraine. Und je weiter sich die Europäer in dieses imperiale Spiel verwickeln lassen, auch sie. Die realistischeren Teile des deutsch-basierten Finanzkapitals dürften sich angesichts all dessen fragen, ob sich die allzeit bereite Nibelungentreue Berlins zum Großen Bruder nicht als Highway to Hell herausstellen wird.