Der bei ver.di beschäftigte Orhan Akman hat von seiner Gewerkschaft ver.di eine weitere Abmahnung erhalten. Akman schreibt auf seiner Website, es handele sich konkret um „einen Brief von der Personalabteilung“, die ihm eine „Letzte Abmahnung“ zugeschickt habe. Akman hatte bereits im März drei Abmahnungen von ver.di erhalten, unter anderem aufgrund von Äußerungen im Rahmen eines Interviews mit der UZ.
Diesmal ist der Grund ein Artikel in der Tageszeitung „junge Welt“, der in der Ausgabe vom 27. April erschien. In diesem analysiert Akman unter anderem die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst und bei der Deutschen Post. Damit soll er laut ver.di seine „arbeitsvertragliche Pflicht verletzt“ und gegen „Loyalitätspflichten“ verstoßen haben.
Wie auch bei den drei Abmahnungen zuvor verweist Akman auf seine Rechte als Gewerkschaftsmitglied, sich frei äußern zu dürfen, und will sich politisch wie rechtlich dagegen zur Wehr setzen. Auch an seiner Kandidatur für den ver.di-Bundesvorstand will er festhalten.