„Der Drang des Imperialismus zum Krieg – Frieden und Freundschaft mit Russland und China“ war der Titel einer Diskussionsveranstaltung, die am 13. Dezember 2025 in Berlin stattgefunden hat. Rund 80 Teilnehmer folgten der Einladung der DKP Brandenburg, die die ganztägige Konferenz zusammen mit der Berliner DKP-Grundorganisationen „Rote Platte“, der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung (GRH) und mit Unterstützung der Friedensglockengesellschaft Berlin organisierte. Bereits im Oktober hatte die DKP Brandenburg zu einer Bildungsveranstaltung zum Thema „Imperialismus – Entwicklung in der Gegenwart“ eingeladen. Die Reihe soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Ziel der Veranstaltung am 13. Dezember war es, grundlegende Zusammenhänge zwischen Imperialismus, Militarismus und Krieg zu erörtern, wobei das besondere Wesen des imperialistischen Militarismus, die ökonomischen Ursachen und die politischen Herrschaftsmittel beleuchtet wurden. In diesem Zusammenhang wurde die Rolle Russlands und Chinas bei der Verschiebung der internationalen Kräfteverhältnisse und beim Aufbau eines Gegengewichts zur imperialistischen Aggression diskutiert. Es wurde vereinbart, die Frage, ob die Losung „Frieden und Freundschaft mit Russland und China“ ein wirkmächtiges Instrument der Friedensbewegung sein kann, weiter zu diskutieren.
Die Diskussion soll ein Beitrag zur Umsetzung der Friedensaktionsorientierung der DKP sein, die insbesondere die Lügen des Klassengegners entlarven und ihnen eine eigene Propaganda entgegensetzen soll. Das betrifft in erster Linie die Lüge von der Bedrohung durch Russland und China und deren Rolle in der gegenwärtigen internationalen Klassenauseinandersetzung. Solche Diskussionsrunden sind zudem begleitende Beiträge im Friedenskampf der DKP, die auch Personen außerhalb der Partei, zum Beispiel aus der Friedensbewegung oder befreundete Organisationen ansprechen und erreichen soll.
Die Veranstaltung war in drei Abschnitte gegliedert, die jeweils mit einem Impulsreferat eröffnet wurden und in deren Anschluss sich lebhafte Diskussionen entwickelten. Die Referate werden auf brandenburg.dkp.de veröffentlicht. Untermalt wurden die Pausen durch künstlerische Beiträge von Christa Weber und Steffi Rediske. Die Brigade der Friedensküche sorgte im Hintergrund für kulinarische Köstlichkeiten.
Auftakt von Anton Latzo
Den Auftakt zum ersten Diskussionsblock machte der Historiker Prof. Dr. Anton Latzo (DKP). Sein Thema: „Der Drang des Imperialismus zum Krieg in der Krisensituation – Russland und China wesentliche Gegenkräfte des Imperialismus“. Er spannte zunächst den Bogen vom Kapitalismus der freien Konkurrenz zu Zeiten von Marx und Engels bis zur Herausbildung des Monopols als ökonomische Grundlage des Imperialismus (Lenin). Latzo bekräftigte in seinem Referat die Einheit von Marxismus und Leninismus und wies darauf hin, dass Lenin den Charakter der neuen Epoche theoretisch begründete, indem er nachwies, dass der Imperialismus den Kapitalismus der freien Konkurrenz beseitigt hat, aber nicht den Klassencharakter der kapitalistischen Gesellschaft. Letzteres wurde und wird von Revisionisten und Opportunisten damals und heute geleugnet.
In einem historischen Abriss ging Latzo auf die Bedeutung der Oktoberrevolution und die Herausbildung des sozialistischen Weltsystems nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Dies und der Zerfall des Kolonialsystems bewirkten über Jahrzehnte eine Schwächung des Imperialismus. Mit dem Scheitern des „Frontalangriffs gegen die sozialistischen Staaten“ Anfang der 1960er Jahre spielte für den US-Imperialismus in der Folgezeit die psychologische Kriegsführung neben dem ökonomischen, politischen und militärischen Kampf eine entscheidende Rolle – bis heute. Die Formen des internationalen Klassenkampfes haben sich geändert, nicht der Inhalt. Damit hatte Latzo den Bogen zur neuen Sicherheitsstrategie der USA gespannt. Sie sei eine Bestätigung der aggressiven Politik der USA. „Die Sicherheitsstrategie der USA 2025 verstärkt den Blick auf eine Außenpolitik, die der Berücksichtigung der ‚nationalen‘ Interessen, womit die Interessen der Herrschenden gemeint sind, größere Bedeutung einräumt, als das in den vergangenen Jahrzehnten geschehen ist.“
In der anschließenden Diskussion ging es zum Beispiel um Fragen zur Wiederauflage der Monroe-Doktrin und den Unterschieden damals und heute. Die spezielle Rolle des deutschen Imperialismus und Militarismus wurde nur am Rande behandelt. Sie soll auf einer weiteren Veranstaltung mit Hilfe der neuen Bildungszeitung der DKP, „Der Militarismus der BRD und der Kampf um den Frieden“, behandelt werden.
In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem um die Frage, warum Russland kein imperialistisches Land ist. Latzo ging bei der Beantwortung unter anderem auf die Eigentumsstruktur in Russland („viel staatliches Eigentum“) und die Rolle der Kommunistischen Partei ein. Die KPRF unterstützt die Außenpolitik der russischen Regierung in großen Teilen. Ebenso haben Geschichte und Politik der UdSSR sowie der Zweite Weltkrieg immer noch eine prägende Wirkung. Daraus folgt, dass eine Gesellschaft zu berücksichtigen ist, die auch noch von der Konterrevolution Anfang der 1990er geprägt ist. Nach dem Hinweis, dass die Zusammenarbeit mit anderen Staaten, etwa in Afrika, nicht mit Imperialismus gleichzusetzen sei, bekam die abschließende Haltung von Latzo, dass das heutige Russland nicht imperialistisch, nicht sozialistisch, sondern antiimperialistisch sei, viel Beifall.
Matthew Read zur Rolle der BRICS
Den zweiten Block, der unter der Überschrift „Die Rolle von Russland, China und BRICS+ bei der Verschiebung der internationalen Kräfteverhältnisse“ stand, leitete Matthew Read, Mitglied der Internationalen Kommission des DKP-Parteivorstandes, ein. Er präsentierte zu Beginn seines Beitrags zwei Sichtweisen, die in der Diskussion unter linken Kräften anzutreffen sind. Die eine lautet: „Die BRICS-Staaten können keine fortschrittliche Rolle spielen, weil sie kapitalistisch (oder sogar imperialistisch) sind“. Die andere: „BRICS-Multipolarität wird den G7-Imperialismus ablösen“. Im Folgenden untersuchte Read die Frage „Was steht hinter der Dynamik hin zur Multipolarität? Welche Möglichkeiten und Grenzen hat sie?“
Anhand einer Reihe empirischer Daten wies Read nach, dass sich große Teile Afrikas und Lateinamerikas nach wie vor in neokolonialer Abhängigkeit imperialistischer Länder befinden (zum Beispiel am Anteil von Primärgütern an den Exporten). Nur ein Bruchteil der Wertschöpfungsketten verbleiben in den entsprechenden Ländern. Beleg für die anhaltende neokoloniale Abhängigkeit ist auch der intrakontinentale Handel, der in Afrika nur 15 Prozent beträgt, während er in Europa bei 70 Prozent liegt.
Die Konsequenz von neokolonialer Abhängigkeit bedeutet laut Read: 1. Fast alle sogenannten Entwicklungsländer stehen objektiv im antagonistischen Widerspruch zum Imperialismus, 2. Die einheimische Bourgeoisie steht in Konfrontation zum Imperialismus und 3. Die einheimische Bourgeoisie betreibt auch Kollaboration, um ihre Herrschaft im eigenen Land aufrechtzuerhalten, was oftmals mit einer schwankenden Außenpolitik einhergeht.
An dieser Stelle werden die BRICS-Staaten, allen voran China, wirksam. Insbesondere mit der Gründung der New Development Bank 2014 werden Entwicklungsländern, im Gegensatz zum Vorgehen des IWF, flexible Kredite ohne politische Bedingungen gewährt, die projektbezogen sind und die die Industrialisierung vorantreiben. Es werden Kooperationen und Technologietransfer gefördert, Industrialisierung anstatt Deindustrialisierung.
Read ging auch auf die Rolle Russlands ein. Auch Russland widersetze sich seit Anfang der 2000er Jahre (Beginn der Präsidentschaft Putins) der Neokolonialisierung und verzeichne kontinuierlich Wirtschaftswachstum trotz völkerrechtswidriger Sanktionen, so Read.
Mit dem Erstarken der BRICS werde der Aktionsradius des Imperialismus eingeengt und geschwächt. Mit der Umorientierung (als Alternative zu den imperialistischen Ländern) vieler, insbesondere afrikanischer Staaten, zu China (mit einem Anteil von 70 Prozent am BIP des Bündnisses und damit der Motor der BRICS) seien bisherige Extraprofite des Imperialismus in Gefahr.
Read beendete seinen Vortrag zusammenfassend mit folgendem Zitat von Patrik Köbele auf der 1. Tagung des Parteivorstands der DKP im Juli 2025: „Niemand von uns behauptet, dass sich das Wesen der Epoche geändert habe, beziehungsweise wir durch die Tendenz des Hegemonieverlusts des US-geführten Imperialismus in eine neue Epoche gekommen wären. Nein, der Grundgehalt der Epoche ist nach wie vor und beginnend mit der Oktoberrevolution der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus im Weltmaßstab. Ebenfalls wird nirgendwo, zumindest nicht in unserer Partei, gesagt, dass die Tendenz beziehungsweise Chance zur Multipolarität mit der Überwindung des Imperialismus gleichzusetzen sei. Nein, der Imperialismus kann nur durch den Sozialismus überwunden werden. Und es gibt in dieser DKP niemanden, der glaubt, dass man abwarten könne, weil die Völker des Südens, die BRICS oder irgendwer sonst, unsere Arbeit erledigen würden. Nein, wir alle sind in der DKP, weil wir in Deutschland, als Teil der weltweiten Kräfte des Fortschritts und der Revolution, gegen den Imperialismus und für den Sozialismus kämpfen.“
In der Diskussion wurden unter anderem folgende Punkte angesprochen: Welche Rolle spielt Japan heute, wobei auf ähnliche Bedingungen wie in der BRD, auch innerhalb der Friedensbewegung, hingewiesen wurden. Die Frage, ob man lieber von multilateral als von multipolar sprechen sollte, wurde nicht abschließend geklärt. Bei der Bewertung einzelner Länder der BRICS, aber auch darüber hinaus, muss eine Unterscheidung von staatlichen und gesellschaftlichen oder Klasseninteressen getroffen werden. Bei der Frage, was bei aller Unterschiedlichkeit und auch Widersprüchlichkeit der BRICS-Staaten das Gemeinsame sei, gab es Konsens, dass „die BRICS-Staaten (noch) nicht so genau wissen, was sie wollen, aber ganz genau wissen, was sie nicht wollen“. Im Gegensatz dazu wissen die G7-Staaten genau, was sie wollen, nämlich den Erhalt ihrer Hegemonie.
Hans Bauer über die Freundschaft mit Russland
Der Abschluss des Zyklus wurde vom Vorsitzenden der GRH, Hans Bauer (DKP), eingeleitet. Er begann seinen Beitrag „Strahlkraft der Freundschaft mit Russland und China“ mit folgender Bemerkung: „Bekanntlich ist die Losung ‚Frieden und Freundschaft mit Russland und China‘ nicht unumstritten in der DKP. Das bezieht sich vor allem auf die Freundschaft. Ich möchte mit meinen Worten und Argumenten die Auseinandersetzungen nicht vertiefen, schon gar nicht befeuern. Allerdings möchte ich zum Nachdenken anregen.“
Das ist Bauer gelungen. Als Einstieg wählte er kurze Ausschnitte aus einem Filmbeitrag, der 1975 in Bernau bei Berlin aufgenommen wurde. Erinnert wird in diesem Beitrag auch an Konrad Wolf, den großen Filmregisseur, dessen 100. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen. Konrad Wolf kommt als Leutnant der Roten Armee im Frühjahr 1945 nach Bernau. 30 Jahre später wurde er Ehrenbürger dieser Kleinstadt nahe Berlin.
Warum sind Bauer diese Filmsequenzen wichtig? Sie zeigen anschaulich die Diskrepanz zwischen der faschistischen Propaganda von den „blutrünstigen Russen“ und ihrem wirklichen Verhalten gegenüber der deutschen Bevölkerung im damaligen Nachkriegsdeutschland. Parallelen zu heute sind da, wenn wieder vom „Russen“ als „ewigem Feind“ gesprochen wird. Der Film zeigt auch, wie Kinder und Jugendliche in der DDR ein völlig anderes Bild vermittelt bekamen, das von Freundschaft zu allen Völkern, insbesondere zur Sowjetunion, geprägt war. Der Film machte aber auch klar, wie sich nach nur 30 Jahren feste Freundschaft mit der Sowjetunion, den Völkern, den Menschen entwickelt hatte. In ähnlicher Weise gilt das auch für die Freundschaft zu China.
Diese Erfahrungen prägten die Nachkriegsgeneration, aber auch deren Kinder und Enkel in der DDR bis zur Konterrevolution. Bauer beruft sich dabei nicht nur auf Gefühle, die von Herzen kommen. Freundschaft zur Sowjetunion war auch durch das Bildungssystem der DDR vermitteltes Wissen über die Geschichte der Sowjetunion, über die Verantwortung des faschistischen Deutschlands für 27 Millionen Opfer unter der Sowjetbevölkerung im Zweiten Weltkrieg, von denen die größten Opfer Russland zu beklagen hatte. Für die Politik der DDR hieß das „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“, gleichzeitig aber auch „Ewige Freundschaft mit der Sowjetunion“. Alle drei Forderungen waren untrennbar verbunden. „Je mehr diese Verantwortung heute geleugnet wird, desto mehr empfinden wir es als unsere Pflicht, das nicht zu vergessen“, sagte Bauer. Die Verbundenheit war schließlich auch begründet in der übereinstimmenden Perspektive unserer Länder in Bezug auf eine sozialistische Entwicklung, in der DDR 1952 durch die SED proklamiert.
Bauer führte weiter aus, dass die freundschaftlichen Beziehungen auch die Konterrevolution überstanden. „Trotz Verrat und Verantwortungslosigkeit unter Gorbatschow und Jelzin. Vom Brudervolk Sowjetunion war 10 Jahre nichts zu spüren. Das änderte sich in der Russischen Föderation unter Putin. Wiederauflebende Kontakte und Verbindungen nahmen zu – auch dank der Unterstützung des russischen Staates. Die deutsche Politik tut ihr übriges – von der anderen Seite, mit Russophobie und Kriegsvorbereitung gegen Russland. Das schärfte sogar die einstige Verbundenheit mit den Bürgern der ehemaligen Sowjetunion und Russlands als Nachfolgestaat.“
Das Fazit von Bauer lautete: 1. Die Forderungen Frieden und Freundschaft mit Russland und China haben für uns feste Wurzeln. 2. Sie beruhen auf tiefen Gefühlen gegenüber der Sowjetunion/Russland und China. 3. Sie wurzeln in der Verantwortung für Vergangenheit und in persönlichen Erfahrungen und Kenntnissen von Jahrzehnten. 4. Sie ergeben sich gerade heute aufgrund der Bedeutung von Russland und China im gegenwärtigen revolutionären Prozess der Geschichte, der Teil des internationalen Klassenkampfes ist. Damit war der große Bogen zu den beiden vorherigen Themenblöcken hergestellt.
Die Diskussion war erwartungsgemäß kontrovers, aber sachlich. An der Podiumsdiskussion nahm neben Hans Bauer auch Torsten Rexin, Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für deutsch-russische Freundschaft, teil. Rexin belegte mit Beispielen, wie seine Organisation mit konkreten Maßnahmen freundschaftliche Kontakte zu Russland knüpft. Die Diskussionsbeiträge drehten sich erwartungsgemäß um die Frage, wie mit dem Teil der Losung „Freundschaft mit Russland“ umzugehen sei. Die Argumente dafür hatte Bauer in seinem Beitrag klar formuliert und begründet. Diese fanden bei einem großen Teil der Anwesenden aus Brandenburg und Berlin Zustimmung. Einige Diskutanten sprachen sich für den Begriff Völkerfreundschaft anstatt Freundschaft aus. Es gab auch die Meinung, dass es Freundschaft zwischen Staaten nicht gibt, Staaten haben Interessen. Man müsse vielmehr dafür sorgen, dass sich die Völker kennenlernen. Einzelne Argumente gegen die Losung waren „Freundschaft zu einem kapitalistischen Staat könne es nicht geben“ – so ist die Losung allerdings auch nicht angelegt. Andere sahen das differenzierter, wobei sie die Frage nach der Außenwirkung stellten, die mit der Losung verbunden ist. „Im Westen“ könne man die Menschen mit dieser Art der Polarisierung nicht erreichen. Das habe auch mit dem nahtlosen Antikommunismus in der BRD und Westberlin nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute zu tun. Es wurde auch diskutiert, ob wir mit der Losung „Frieden und Freundschaft mit Russland und China“ der Friedensbewegung ein mächtiges Instrument in die Hand legen können. Praktische Anwendung könnte sie im Kampf gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht spielen. Zugleich wurde in der Diskussion die besondere historische Verantwortung deutscher Kommunisten gegenüber Russland hervorgehoben. Unser Friedenskampf ist Klassenkampf. Es gilt, eine weitere Weltkatastrophe zu verhindern. Unser Versprechen „Von Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen“ müssen wir gegen die Kriegshetze der Herrschenden einlösen.
Im Programm der DKP heißt es: „Mit der DDR entstand auf deutschem Boden eine sozialistische Alternative zum deutschen Imperialismus. Die DDR, ihr konsequenter Antifaschismus, ihr Eintreten für Frieden, Entspannung und Abrüstung sowie die Verwirklichung elementarer sozialer Grundrechte gehören zu den größten Errungenschaften der deutschen Arbeiterbewegung und sind Teil des humanistischen Erbes in Deutschland.“ Dazu gehört auch die oben von Bauer beschriebene Vermittlung von (internationaler) Solidarität und Völkerfreundschaft durch das Bildungssystem und das praktische Leben in der DDR, das unter Führung der SED etwa 16 Millionen DDR-Bürger (er)leben durften.
Das Fazit des Autors: Wenn heute, über 35 Jahre nach der Konterrevolution, die Freundschaft mit Russland bei einem nicht kleinen Teil der Bevölkerung weiterlebt, sollten wir in der DKP mit diesem Fakt und mit den Erfahrungen der Menschen offensiv und positiv umgehen, auch und gerade in der BRD. Ein offensiver Umgang mit der Parole „Frieden und Freundschaft mit Russland und China“ ist in der gegenwärtigen internationalen Klassenauseinandersetzung, bei der sich der deutsche Imperialismus durch Hochrüstung und Wiedereinführung der Wehrpflicht zum Krieg gegen Russland wappnet, dringend geboten.
Die Veranstaltungsreihe der DKP Brandenburg zur Vertiefung der Imperialismus-Diskussion soll 2026 fortgesetzt werden.









