Alles für den Krieg

Vor dem Treffen der NATO-Außenminister und des NATO-Ukraine-Rates am Dienstag warnte „Spiegel online“ eindringlich vor diplomatischen Lösungen und Friedensverhandlungen. Seit dem 7. Oktober, der Eskalation im Nahen Osten, lege sich „die Ukrainemüdigkeit noch lähmender über die westlichen Gesellschaften als davor“, konstatiert das Online-Magazin. Die Folgen könnten höchst bedrohlich sein – auch für Deutschland. Denn „Der Russe“ steht ja quasi vor Berlin.

Das Horrorszenario geht so: Liefert der Westen weniger Waffen in die Ukraine, führt das zu einem „russischen Sieg auf dem Schlachtfeld“. Das hätte, so „Spiegel online“, „nicht nur für die Ukraine furchtbare Folgen“. Ein hochgerüstetes Russland könnte den Krieg gegen Europa führen wollen – das sich gegen einen russischen Angriff bisher nicht ausreichend wappne. Gegen diese Gefahr könnten nur Taten helfen. Es sei nicht zu verstehen, warum die Regierung Scholz sich noch immer weigere, Taurus-Marschflugkörper an Kiew zu liefern. Denn: „Die Ukraine muss durch den Winter kommen. Und sie muss in die Lage versetzt werden, im Frühjahr auch wieder Gebiete zurückzuerobern.“

Solche Schreiberlinge braucht es, um Kriegsmüdigkeit abzuschütteln.

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"Alles für den Krieg", UZ vom 1. Dezember 2023



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