„Wenn jetzt Unionspolitiker die Zahl der Kirchenasylfälle beklagen und zudem noch von Missbrauch reden, ist das eine Unverschämtheit und lenkt vom eigenen Versagen ab“, kommentiert die Innenpolitikerin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, Äußerungen aus Unionskreisen zum Kirchenasyl. „Statt die Kirchengemeinden zu schelten, die vor Abschiebungen in solche Verhältnisse Schutz bieten, sollte die Bundesregierung auf Überstellungen in solche Mitgliedstaaten verzichten – dann gäbe es auch weniger Fälle von Kirchenasyl“, stellte Jelpke klar.