Der Kampf um Kaufhof Karstadt geht weiter

Am 18. Juli protestierten Beschäftigte und Unterstützerinnen und Unterstützer unter dem Motto „Zukunft statt Kahlschlag“ gegen die Schließung von Karstadt Sport in Stuttgart. Von der Schließung des Hauses sind 30 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Die Nachricht, dass weitere sechs Filialen wohl doch erhalten bleiben, werteten die Anwesenden als Erfolg der zurückliegenden Wochen und der Proteste im gesamten Bundesgebiet. Die zuständige ver.di-Sekretärin Sidar Carman kritisierte René Benko scharf. Statt sich um ein tragbares Zukunftskonzept für das Handelshaus zu kümmern, interessiere den Eigentümer nur „die Rendite für die Immobilie“. Die Belegschaft habe „bereits mit Lohnkürzungen, Tarifflucht und dem Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezahlt“. Jetzt zeige sich, „wie anderswo auch, dass Lohnverzicht keine Arbeitsplätze rettet, denn hier zählt der Profit mehr als die Menschen“. Die im Raum stehende 700-Euro-Abfindung pro Person nannte sie „eine Unverschämtheit“.

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"Der Kampf um Kaufhof Karstadt geht weiter", UZ vom 24. Juli 2020



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