Frauenstreik in Glasgow

Im Rahmen eines Konflikts wegen ungleicher Bezahlung haben sich weibliche Angestellte der Glasgower Stadtverwaltung für Streiks ausgesprochen. 96 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft UNISON votierten für Streik.

Im Mittelpunkt steht eine von der Belegschaft unterstützte Vereinbarung über 500 Millionen Pfund aus dem Jahr 2019, mit der Lohnforderungen bis März 2018 beglichen wurden und die ein neues Lohn- und Einstufungssystem zur Beseitigung von Lohnunterschieden vorsah. Seitdem wurden etwa 5.500 neue Anträge für den Zeitraum vor März 2018 eingereicht. Fast 20.000 Beschäftigte warten auf die Beilegung von Anträgen für die Zeit danach. Die Gewerkschaften befürchten, dass neue Antragsteller keine Auszahlungen gemäß der Vereinbarung von 2019 erhalten werden. Die Stadtverwaltung hatte kürzlich erklärt, sie sei möglicherweise nicht in der Lage, weitere Anträge bis 2024 zu begleichen.

An der Auseinandersetzung sind auch Mitglieder der Gewerkschaft GMB beteiligt, die sich bereits für einen Arbeitskampf ausgesprochen haben, sowie die Gewerkschaft Unite, deren Urabstimmung am Montag zu Ende ging. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Frauenstreik in Glasgow", UZ vom 18. März 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit