Friedensverhandlungen

Die Verhandlungen zwischen Russland und Japan über einen Friedensvertrag sind gleich bei Wiederaufnahme wieder ins Stocken geraten. Die Differenzen seien weiter groß, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach dem Gespräch mit seinem Kollegen Taro Kono am vergangenen Montag in Moskau. Trotzdem kündigte Russland für den 22. Januar ein Treffen des Präsidenten Wladimir Putin mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe in Moskau an.

Die Verhandlungen über einen Friedensvertrag ziehen sich bereits über Jahrzehnte. Der russische Minister forderte, Japan müsse vor Abschluss eines Vertrages die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs anerkennen „einschließlich der Souveränität der Russischen Föderation über die Inselgruppe der Kurilen“. Der Streit um vier Inseln, die von der Sowjetunion 1945 übernommen worden waren, verhindert auch nach mehr als 70 Jahren eine vollständige Annäherung der Nachbarstaaten.

Putin und Abe hatten sich vergangenes Jahr geeinigt, die Gespräche über einen Friedensvertrag wieder zu intensivieren.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Friedensverhandlungen", UZ vom 18. Januar 2019



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit