Geheimdienste vor Gericht

Berlin. Die Humanistische Union e. V. setzt ihre Aktivitäten gegen die deutschen Geheimdienste fort. Am 21. und 22.10.2016 veranstaltet sie in Berlin eine Tagung unter dem Motto „Geheimdienste vor Gericht“  Angesichts der aktuellen, völlig unzureichenden BND-Reform wird u. a. über Defizite und Herausforderunge der Geheimdienstkontrolle diskutiert. Unter anderem diskutieren Wolfgang Neškovic, ehemaliges Mitglied im parlamentarischen Kontrollgremium, und Martina Renner, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei im NSA-Untersuchungsausschuss. Der ehemalige Verfassungsschutz-Referatsleiter Winfried Ridder spricht u. a. mit dem Grünenpolitiker und Sonderermittler im Fall des V-Manns „Corelli“ Jerzy Montag über Sinnhaftigkeit und Rechtskonformität des Einsatzes von V-Leuten. Durch die aktuelle Ausstellung „Whistleblowing – Licht ins Dunkel bringen“ führt das Whistleblower-Netzwerk. Den Auftakt zu „Geheimdienste vor Gericht“ bildet am 21. Oktober eine Filmvorführung von „Snowden“ mit anschließender Diskussion im Kino Cubix am Alexanderplatz. Das neueste Werk von Hollywood-Regisseur Oliver Stone widmet sich dem Leben von Edward Snowden, dem früheren NSA-Mitarbeiter und Whistleblower, der 2014 für seine außergewöhnliche Zivilcourage bei der Aufdeckung grund- und menschenrechtswidriger Überwachungspraktiken von der Humanistischen Union  mit dem Fritz-Bauer-Preis ausgezeichnet wurde. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

www.geheimdienste-vor-gericht.de

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"Geheimdienste vor Gericht", UZ vom 23. September 2016



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