In Le Bourget bei Paris haben die Kriegsministerinnen Deutschlands, Frankreichs und Spaniens, Ursula von der Leyen, Florence Parly und Margarita Robles, am Montag milliardenschwere Verträge zum Bau eines „Luftkampfsystems der Zukunft“ („Future Combat Air System“, FCAS) unterzeichnet. Von der Leyen sprach von einem „großen Tag“ für die EU-„Verteidigungsunion“. Der Militärflieger der „nächsten Generation“ soll ab 2040 im Verbund mit Aufklärungs- und Kampfdrohnen sowie mit ganzen Schwärmen von Miniaturdrohnen operieren. Die Minidrohnen sollen mit Hilfe irreführender Funksignale die feindliche Luftabwehr aushebeln können. Fachleute sehen darin eine Möglichkeit, die bisher überaus effizienten russischen Luftabwehrsysteme „S-300“ und „S-400“ zu überwinden. Friedensforscher haben darauf hingewiesen, dass der neue Kampfjet in der Lage sein wird, Atomwaffen zu tragen.
Gemeinsame Aufrüstung
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