Gigabitstrategie

Der Ausbau komme schnell voran, jubilierte Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) anlässlich des ersten Jahrestags der „Gigabitstrategie“. Bis Ende 2025 solle jeder zweite Haushalt mit einem Glasfaseranschluss für schnelles Internet versorgt sein. Nur ein Viertel der Haushalte, die bereits über einen entsprechenden Anschluss verfügen, nutzen ihn auch – vermutlich wegen der deutlich höheren Kosten. Auf ein anderes Problemfeld des Ausbaus macht Falk Steiner auf „heise-online.de“ aufmerksam. Beim Glasfaserausbau in Ballungsgebieten, dort, wo mit wenig Aufwand viele Anschlüsse erstellt werden können, gebe es die Aussicht auf satte Profite. Um die Filetstücke gebe es einen heißen Wettbewerb, so dass Straßen mehrfach aufgerissen würden, da unterschiedliche Anbieter ihre jeweils eigene Infrastruktur ausbauten. Auch gebe es keinerlei Abstimmung mit dem in Zukunft notwendigen Ausbau der Strom- und Fernwärmenetze.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Gigabitstrategie", UZ vom 7. Juli 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit