Junger Schwarzer in USA getötet

In den USA hat ein neuer Fall von Polizeigewalt heftige Proteste ausgelöst. Im Bundesstaat Minnesota wurde am Sonntag in der Kleinstadt Brooklyn Center am Nordrand von Minneapolis ein 20-jähriger Schwarzer getötet.

In der Stadt läuft derzeit der Prozess gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin wegen der Ermordung George Floyds vor knapp einem Jahr.

Laut Polizeiangaben hatten Polizisten am Sonntag kurz vor 14 Uhr einen Fahrer wegen eines Verkehrsvergehens gestoppt und festgestellt, dass gegen diesen ein Haftbefehl vorlag. Als die Polizisten ihn festnehmen wollten, sei der Mann wieder ins Auto gestiegen. Einer der Polizisten habe daraufhin auf ihn geschossen und ihn getroffen. Der Mann sei noch mehrere Blocks weitergefahren, bevor das Auto mit einem anderen Wagen zusammenstieß. Dort sei der Mann gestorben, eine Mitfahrerin wurde verletzt. Laut US-Medien sei es unklar, ob der Fahrer bewaffnet gewesen sei.

Bei den sofort aufflammenden Protesten kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten, die Tränengas und Leuchtspurmunition abschossen. Die örtliche Polizei forderte später Verstärkung von der Nationalgarde von Minnesota an.

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"Junger Schwarzer in USA getötet", UZ vom 16. April 2021



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