Liebe Leserinnen,

herzlichen Glückwunsch zum Internationalen Frauentag!

Frauen haben sich in den 109 Jahren, in denen es diesen Kampftag gibt, viel erkämpft. Das Wahlrecht, das Recht, ohne Zustimmung des Ehemanns einer Arbeit nachzugehen, das Recht, Universitäten zu besuchen, um nur einige zu nennen. Leider sind das keine Erfolge, auf denen ihr euch ausruhen könnt. Nicht nur, dass ihr immer noch schlechter bezahlt werdet als Männer, die Sorgearbeit nach wie vor überwiegend von euch geleistet wird, dass euch nach wie vor das Recht verweigert wird, frei über den eigenen Körper zu bestimmen. Nein, die Reaktion ist auch in Sachen Frauenrechte auf dem Vormarsch. Sogenannte Lebensschützer demonstrieren vor Arztpraxen. Mit der AfD ist nicht nur der Rassismus wieder salonfähig geworden, sondern auch das Frauenbild der 50er Jahre. Gleichzeitig nutzen sie Frauenrechte für antiislamische Hetze und zur Begründung von Kriegseinsätzen wie dem in Afghanistan.

Dem müssen wir uns entschlossen entgegenstellen. Der Internationale Frauentag war auch immer ein Kampftag für den Frieden. Und dieser Kampf ist heute wichtiger denn je. Wenn wir gegen das unsägliche Kriegstreiber-Manöver Defender 2020 auf die Straße gehen, wenn wir Büchel dicht machen, sind wir froh, das mit vielen mutigen Frauen gemeinsam tun zu können.
Zum Ausruhen ist wahrlich keine Zeit. Deswegen wünschen wir euch, dass die Aktionen, Veranstaltungen und Streiks zum 8. März euch und uns Kraft geben für die Kämpfe, die vor uns liegen!

Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP
Wera Richter, Stellvertretende Vorsitzende der DKP
Verlag und Redaktion der UZ

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"Liebe Leserinnen,", UZ vom 6. März 2020



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