Streik am Bau

Der Bundesvorsitzende der IG BAU, Robert Feiger, hat „massive Streiks“ im Bauhauptgewerbe angekündigt. Die Tarifgemeinschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hatte zuvor einen Schlichterspruch in der Tarifauseinandersetzung für die rund 930.000 Beschäftigten der Branche abgelehnt. Bestreikt würden die Bauindustrie wie auch das Baugewerbe, große Unternehmen genauso wie kleine Handwerksbetriebe.

Die IG BAU hatte dem Vorschlag des Schlichters Rainer Schlegel bereits zugestimmt. Dieser sieht vor, den Baubeschäftigten 250 Euro mehr pro Monat zu zahlen, nach elf Monaten sollten noch einmal 4,15 Prozent im Westen und knapp 5 Prozent im Osten hinzukommen. „Der Kompromiss hätte auch uns einiges abverlangt, aber wir waren uns der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst“, so Feiger.

Nicht die IG BAU habe diesen Streik zu verantworten, sondern die Kapitalseite. Und, das betonte Feiger: „Wir drücken den Reset-Knopf.“ Das bedeutet, dass die IG BAU nicht für das streikt, was der Schlichtervorschlag vorsieht, sondern für die ursprüngliche Forderung der IG BAU: 500 Euro mehr im Monat über alle Lohngruppen hinweg.

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"Streik am Bau", UZ vom 10. Mai 2024



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