Bei Friedensverhandlungen in Havanna haben die kolumbianische Regierung und die Nationale Befreiungsarmee (ELN) einen halbjährigen Waffenstillstand vereinbart. Die Feuerpause soll ab dem 3. August für 180 Tage gelten. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro und der Antonio García genannte Anführer der linksgerichteten ELN präsentierten am Freitag vergangener Woche in der kubanischen Hauptstadt eine entsprechende Vereinbarung. Die sogenannten Kuba-Abkommen beinhalteten auch eine Vereinbarung über die Beteiligung der Zivilgesellschaft am Friedensprozess.
Die Gespräche hatten am 2. Mai begonnen. Es handelte sich um die dritte Verhandlungsrunde, seit die linke Regierung von Petro die Gespräche mit der ELN vergangenen November nach vier Jahren Pause wieder aufgenommen hatte. Ab dem 14. August sollen die Gespräche in Venezuela weitergehen.