Bis zum Jahresende möchte Sahra Wagenknecht („Die Linke“) über die Gründung einer eigenen Partei entscheiden. Das erklärte die Bundestagsabgeordnete gegenüber der Nachrichtenseite „zdfheute.de“. Auch gesundheitliche Gründe würden in den Abwägungsprozess einfließen. Zuvor hatte Wagenknecht bereits ausgeschlossen, noch einmal für die Linkspartei zu kandidieren. Nach einer Vorstandssitzung äußerte sich am Montag der Parteivorsitzende Martin Schirdewan („Die Linke“). Er bezeichnete die Äußerungen über eine mögliche Parteigründung als „parteischädigend“ und „respektlos gegenüber den vielen tausend Mitgliedern vor Ort“. Er sei „wirklich stinksauer“, so Schirdewan, und forderte Wagenknecht auf, sich von der Neugründung einer konkurrierenden Partei zu distanzieren. Welche Folgen ein Zuwiderhandeln haben sollte, ließ er offen.
Wagenknecht wartet
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)