Zur Tötung eines Jungen aus dem Senegal am Montag in Dortmund mittels MP

Was geschah am Montag wirklich in der Nordstadt von Dortmund?

Ulrich Sander, VVN-BdA Dortmund

Vor nicht einmal vier Wochen mussten acht Polizisten aus Münster „freigestellt” werden, weil sie einer rechtsextremen Chatgruppe angehören. Sie hatten sich, wie schon zuvor enttarnte Polizistengruppen u.a. in Essen und Mülheim, gegenseitig rassistisch aufgehetzt und auf den „Tag X vorbereitet”. Welchen Gruppen gehörten die in der Nordstadt am Montag eingesetzten Polizisten an? Gehörten sie den auf dem neonazistisch geführten Schießplatz in Güstrow ausgebildeten Dortmunder Polizeieinheiten an? Auch diese Fragen müssen geklärt werden. Der „unabhängige” Polizeiexperte aus Bielefeld, der sich am Dienstag im WDR äußerte, machte skandalöse Angaben über die Zulässigkeit aller in Dortmund angewandten Waffen – von Pfefferspray über Tasern bis Maschinenpistolen. Die Dortmunder Nordstadt ist immer wieder Austragungsort von Handlungen der Polizei gegen Ausländer, diesmal gegen einen 16jährigen Senegalesen, der ein Messer getragen habe. Was passiert morgen? Die Dortmunder Polizeiskandale, von rechten
SEK-Beamten bis zum nicht aufgeklärten riesigen Waffenlager in Lütgendortmund, müssen endlich aufgeklärt werden.

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