Amazon Go

Keine Kassierer, keine Schlangen: Mit „Amazon Go“ hat der Handelskonzern einen ersten Supermarkt ohne Kasse in Seattle eröffnet. Einfach Waren aus dem Regal nehmen und rausgehen, Amazon weiß dann schon, was du aus dem Regal genommen hast und bucht automatisch von deinem Konto ab.

Ein Teil der Amazon-Beschäftigten in den USA wird nicht bei „Amazon Go“ einkaufen, weil sie so wenig verdienen, dass sie Lebensmittelkarten beziehen – in Ohio sollen es z.B. rund 10 Prozent sein. Diese Lebensmittelkarten sind für den Einkauf im Supermarkt vorgesehen, bei „Amazon Go“ werden sie als Zahlungsmittel aber nicht anerkannt.

Monopolisten wie Amazon profitieren von staatlichen Subventionen, auch von den Lebensmittelmarken für ihre Angestellten, weil sie nur so weiter ihre Dumpinglöhne zahlen können. Steuern zahlt der Konzern selten und wenig, die Politik lässt da gerne mal ein paar milliardenschwere Schlupflöcher offen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Amazon Go", UZ vom 2. Februar 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit