Deutschland zahlt weniger in den EU-Haushalt

„Deutschland zahlt für die EU am meisten.“ Unter dieser Überschrift berichtet die „FAZ“ über die Finanzierung des EU-Haushalts im vergangen Jahr, das der Brüsseler Korrespondent der Zeitung aus unkommentierten Angaben der EU-Kommission zusammengestellt hatte. Danach hat Deutschland 2015 mit 14,3 Mrd. Euro um fast acht Prozent weniger an die EU gezahlt als im Jahr zuvor. Dabei handelt es sich um so genannte Nettozahlungen, also die Differenz zwischen den Beitragszahlungen und den Rückflüssen aus den diversen EU-Fonds. Wenig überraschend ist, dass Deutschland als größtes und relativ reiches Mitgliedsland netto auch den größten Finanzierungsbeitrag zur EU leistet. Britannien hat nach diesen Angaben 2015 den Nettobeitrag zum EU-Haushalt kräftig gesteigert und damit Frankreich als zweitgrößten Beitragzahler überholt, was auf eine Sonderentwicklung zurückgeführt wird. Größter Nettoempfänger von EU-Geld war 2015 mit 9,5 Mrd. Euro Polen.

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"Deutschland zahlt weniger in den EU-Haushalt", UZ vom 12. August 2016



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