Einigung auf Basel III

Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die Zentralbanker und Aufseher der Europäischen Union und der USA auf die Ausgestaltung der sogenannten Basel-III-Regeln geeinigt. Die Regeln legen fest, wie viel Kredit die Banken relativ zu ihrem Eigenkapital vergeben dürfen. Nach der Finanzkrise 2007/08 waren sich Politik, Notenbanker und Aufseher einig, dass die Regeln deutlich verschärft werden müssen. Herausgekommen ist eine zarte Verschärfung. Die neuen Vereinbarungen sorgten für mehr Sicherheit, „ohne die Kapitalanforderungen deutlich zu vergrößern“, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, der dem Gremium der Chefs von Notenbanken und Aufsichtsbehörden vorsitzt. Für die Einführung des gesamten Regelwerkes bekommen die Banken viel Zeit: Ursprünglich sollte es ab 2019 losgehen, jetzt soll die Überarbeitung von „Basel III“ schrittweise ab Januar 2022 greifen. Vollständig umgesetzt werden die Regeln erst nach fünf Jahren Übergangsfrist ab 2027.

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"Einigung auf Basel III", UZ vom 15. Dezember 2017



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