Die NATO wird ihren Einsatz „Resolute Support“ in Afghanistan vorerst fortsetzen. Nach Informationen von „dpa“ haben sich die Mitgliedstaaten des Kriegsbündnisses darauf verständigt, beim Online-Treffen der Militärminister am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche keine Entscheidung über den Abzug der rund 10.000 Soldaten im Land am Hindukusch zu treffen. Stattdessen sollen die militant-islamistischen Taliban noch einmal zu einer Reduzierung der Gewalt und weiteren Anstrengungen bei den Friedensverhandlungen mit der Regierung in Kabul aufgefordert werden. Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die NATO-Staaten auf, die „Gemeinschaftsausgaben für Verteidigung und Abschreckung“ zu erhöhen. Mit dem zusätzlichen Geld könnten zum Beispiel die Stationierung von NATO-Truppen an Russlands Grenzen sowie Luftüberwachungseinsätze und Manöver unterstützt werden.