Mietertag des Mieterbunds

Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat eine neue Präsidentin. Die Delegierten des Deutschen Mietertags wählten Melanie Weber-Moritz an ihre Spitze. Sie löst damit den bisherigen DMB-Präsidenten Lukas Siebenkotten ab, der in den Ruhestand geht.

400 Delegierte kamen Ende Juni in Rostock-Warnemünde zu Mitgliederversammlung des DMB zusammen. Sie forderten einen grundlegenden Kurswechsels in der Mieten- und Wohnungspolitik des Bundes.

Im Leitantrag heißt es: „Die wohnungspolitische Bilanz der letzten Jahre ist katastrophal. Zentrale Vorhaben für mehr Mieterschutz wurden in der vergangenen Legislaturperiode einfach nicht umgesetzt, obwohl etwa 53 Prozent aller Haushalte in Deutschland zur Miete wohnen. Unterdessen gewinnt die Wohnungskrise weiter an Dynamik – mit steigenden Mieten, unbezahlbaren Immobilienpreisen und unzureichendem Neubau.“ Es fehlten hunderttausende bezahlbare Mietwohnungen im gesamten Land. Der Bestand an Sozialwohnungen sei seit Jahren rückläufig und habe sich seit 2006 auf rund eine Million Wohnungen halbiert. Über 7 Millionen Mieterhaushalte seien durch die Wohnkosten überlastet und zahlten mehr als 30 Prozent des Einkommens für Miete und Heizkosten. 3,1 Millionen Haushalte müssten sogar mehr als 40 Prozent ihres Netto-Einkommens für das Wohnen aufwenden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Mietertag des Mieterbunds", UZ vom 4. Juli 2025



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit