Der Bundesrechnungshof hat die Bundeswehr für den überteuerten Einkauf von Batterien kritisiert. Das Bundeskriegsministerium hat den Lieferanten von 16.000 sogenannten Sprechsätzen damit beauftragt, 2,9 Millionen Batterien des Typs AAA mitzuliefern. Die Kosten dafür betragen 3 Euro pro Stück. Innerhalb der bestehenden Rahmenverträge erhält die Bundeswehr die Batterien sonst für 21 Cent. Auf Anfrage des Rechnungshofes teilte das Ministerium mit, dass der 15-fache Preis des Üblichen gerechtfertigt sei, weil „bedarfsrelevante Hintergründe (Landes- und Bündnisverteidigung) höher als die Wirtschaftlichkeit zu gewichten seien“. Der Bundesrechnungshof teilte mit, dass sich nicht erschließe, weshalb der Einbau anderer Batterien nicht möglich sein soll.
Millionen für Batterien
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