Mindestlohn real gesunken

Der gesetzliche Mindestlohn ist zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro je Stunde „gestiegen“. Damit bleibt er weit hinter der Teuerung zurück. Die Mindestlohnkommission hatte im Juni 2023 gegen die Stimmen der Gewerkschaften festgelegt, den Mindestlohn um nur 41 Cent anzuheben.

Der DGB kritisierte, dass Mindestlohnempfänger damit in Zeiten hoher Inflation von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden. Das Ziel sei ein existenzsichernder Mindestlohn, der gemäß der EU-Richtlinie bei 60 Prozent des mittleren Einkommens von Vollzeitbeschäftigten liegen müsse. Zurzeit entspreche dies circa 14 Euro. Trotzdem will der DGB an der Festlegung durch die Mindestlohnkommission festhalten.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Mindestlohn real gesunken", UZ vom 5. Januar 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit