Prekär?

Vor allem Frauen sind von den Folgen von Leiharbeit, Teilzeitarbeit, befristeter Arbeit oder Minijobs betroffen. Irene Gerlach, Regina Ahrens, Inga Laß und Henning Heddendorp vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik haben in einer Studie für die HBS herausgefunden, dass diese Formen der Arbeit nicht nur zu niedrigeren Löhnen führen, sondern sich auf das Privat- und Familienleben auswirken.

So seien Frauen, die ihre Arbeitszeit zugunsten der Familie reduzierten, häufig abhängiger von ihrem Partner und im Falle einer Trennung schlechter abgesichert. Hinzu komme, dass sich nicht verheiratete Paare häufiger trennen, wenn beide Partner atypische Jobs haben.

Die Wissenschaftler/innen gehen von derzeit rund 13 Millionen prekär Beschäftigten in Deutschland aus. Damit ist die Zahl stark gestiegen, 2012 waren es fünf Millionen weniger.

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"Prekär?", UZ vom 14. August 2015



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