Raketeneinschlag in Dnipro

Nach dem Einschlag einer Rakete in einem Wohnhaus in der ukrainischen Stadt Dnipro hat Russlands Militärführung die Schuld für die vielen Todesopfer zurückgewiesen. „Russlands Streitkräfte greifen keine Wohngebäude oder Objekte der sozialen Infrastruktur an“, so Regierungssprecher Dmitri Peskow. Vertreter der ukrainischen Seite hätten selbst erklärt, dass die Tragödie am Wochenende durch die ukrainische Luftabwehr verursacht worden sei. Er bezog sich dabei auf Aussagen des Beraters im ukrainischen Präsidentenbüro Olexij Arestowytsch.

Arestowytsch hatte in einer Internet-Livesendung gesagt: „Sie (die Rakete) wurde abgeschossen und fiel auf den Hauseingang.“ Wenig später erklärte er, dass er damit lediglich „eine mögliche und noch zu überprüfende Version“ habe schildern wollen. Die ukrainische Luftwaffe wiederum erklärte, dass sie gar nicht in der Lage sei, Raketen dieses Typs abzufangen.

Die ukrainischen Behörden meldeten bis Redaktionsschluss den Tod von 40 Menschen, darunter drei Kindern. 30 Menschen wurden noch vermisst.

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"Raketeneinschlag in Dnipro", UZ vom 20. Januar 2023



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