PCR-Tests sind aus. Drum spielen sie künftig eine untergeordnete Rolle in der Pandemieeindämmung. Sie sind nur noch für den Erhalt der kaputtgesparten „kritischen Infrastruktur“ und für besonders vulnerable Gruppen vorgesehen. Die Kontaktnachverfolgung ist auch aufgegeben. Die Gesundheitsämter kommen nicht mehr mit. „Etwaig Erkrankte“ werden offiziell aufgefordert, „eigenverantwortlich ihre Kontaktpersonen zu informieren und die verfügbaren elektronischen Hilfsmittel zur Kontaktnachvollziehung zu nutzen“. Quarantänebestimmungen werden gelockert, Impf- und Genesenenstatus willkürlich verkürzt. Die Impf- und Teststrategie der Bundesregierung wird täglich ad absurdum geführt. Bundeskanzler Olaf Scholz nennt das „Kurs halten“.
Wera Richter, geboren 1969, ist stellvertretende Parteivorsitzende der DKP und Chefredakteurin der UZ. Die journalistische Laufbahn begann in jungen Jahren mit einem Praktikum bei der UZ mit Rolf Priemer als Chefredakteur. Damals wurde die UZ wieder Wochenzeitung. Später arbeitete die gelernte Gärtnerin im Ressort Innenpolitik der Tageszeitung junge Welt. Auf dem 20. Parteitag der DKP 2013 wurde Wera Richter zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt und übernahm die Verantwortung für die Organisationspolitik. Ein Job, den sie in der SDAJ kennen und lieben gelernt hatte. 2020 löste sie Lars Mörking als UZ-Chefredakteur ab.