Staatsferne verfehlt

Die Intendantin des „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (rbb) Ulrike Demmer hat den neuen Entwurf für einen Rundfunkstaatsvertrag in Berlin und Brandenburg kritisiert. Im Hauptausschuss des Brandenburger Landtages bezeichnete sie Teile des Entwurfes als „Eingriff in die dem rbb von der Verfassung garantierte Unabhängigkeit“. Die Vorgaben seien zu kleinteilig, der Anspruch an Staatsferne werde nicht erfüllt. Für Unmut sorgt die beabsichtigte Wahl der Programmverantwortlichen für die Länder durch den Rundfunkrat. „Mit diesen Programmbeauftragten würden nun zum ersten Mal Programmverantwortliche vom Rundfunkrat gewählt. Das heißt, Menschen, die jeden Tag darüber entscheiden: Senden wir das, senden wir etwas anderes?“, so Demmer laut „tagesschau.de“ Dabei handele es sich um eine „neue Qualität von Eingriff“.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Staatsferne verfehlt", UZ vom 27. Oktober 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit