Streik an britischen ­Kliniken

Im erbitterten Tarifstreit beim britischen Gesundheitsdienst NHS haben am Montag zahlreiche Klinikmitarbeiter gestreikt. Um ihrer Forderung nach stärkeren Lohnerhöhungen Nachdruck zu verleihen, legten am Sonntagabend auch erstmals Beschäftigte der Bereiche Intensivpflege, Chemotherapie und Dialyse die Arbeit nieder. Der Berufsverband Royal College of Nursing (RCN) hatte eine Grundversorgung während des bis Montagabend angesetzten Streiks zugesagt. Neue Verhandlungen waren bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch ohne Ergebnis.

Die Regierung bietet bisher lediglich 5 Prozent mehr Lohn sowie eine Einmalzahlung von mindestens 1.655 Pfund (1.885 Euro). Die Gewerkschaftsführung hatte zunächst ihren Mitgliedern empfohlen, das Angebot anzunehmen – doch diese votierten bei einer Abstimmung dagegen. RCN-Präsidentin Pat Cullen warnte, die Streiks könnten „bis Weihnachten dauern“. Auch die Gewerkschaft Unite lehnte das Angebot ab, hingegen akzeptierten die Gewerkschaften GMB und Unison die Offerte.

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"Streik an britischen ­Kliniken", UZ vom 5. Mai 2023



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