Zu Spitzenzeiten fallen die Preise an der Strombörse immer häufiger ins Negative. Darauf machte der Energieexperte Christof Bauer bei der Stadtwerke-Tagung des „Handelsblatts“ aufmerksam. Grund sei eine „Selbstentwertung von Strom aus immer mehr Wind- und PV-Anlagen“, wie die „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ berichtete. Diese ergebe sich aus sinkenden Erlösen bei anziehendem Zubau von Produktionskapazitäten. Besonders in der Mittagszeit, wenn eine zunehmende Zahl von Solaranlagen Höchstleistungen erbringt, fallen die Preise rapide ab. Im vergangenen Jahr lagen die Preise insgesamt 301 Stunden im negativen Bereich – Stromproduzenten mussten also zahlen, um ihre Überschüsse loszuwerden. Im laufenden Jahr ist mit einer Verdoppelung dieser Zeit zu rechnen.
Viel Strom
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)