Virtuelles Gedenken

Die öffentlichen Feierlichkeiten zu den 75. Jahrestagen der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück in Brandenburg und Bergen-Belsen in Niedersachsen konnten wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die geplanten Gedenkveranstaltungen konnten am Sonntag nicht im ursprünglich vorgesehenen Rahmen abgehalten werden.

Stattdessen wurde in virtuellen Zeremonien der Opfer gedacht und Videobotschaften von Überlebenden und Politikern übertragen. Eine Gedenkfeier in Ravensbrück und Ansprachen in der Gedenkstätte Sachsenhausen waren bereits am Donnerstag aufgezeichnet worden und wurden im „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) am Sonntag als Zusammenschnitt gesendet. Nur im kleinen Kreis erfolgten die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen in Niedersachsen durch britische Truppen. Diese hatten das Konzentrationslager am 15. April 1945 befreit. Die Rote Armee befreite am 22. April 1945 das Konzentrationslager Sachsenhausen und am 30. April Ravensbrück.

Deutschlandweit fanden unter Auflagen Mahnwachen im Gedenken an die Opfer der Nazi-Herrschaft statt, wie zum Beispiel im nordrhein-westfälischen Oberhausen, wo die örtliche VVN-BdA eine Kundgebung am ehemaligen Zwangsarbeiterlager abhielt.



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