Patrik Köbele zum Zwischenstand bei „Abrüsten statt Aufrüsten“

Zwei Drittel geschafft

Schwung holen

DKP Bremen-Nord plant über „Abrüsten statt Aufrüsten“ hinaus

Mittwochvormittag, 11 Uhr, in der Fußgängerzone in Bremen-Vegesack: Holger, Helmut und Gerd-Rolf von der DKP Bremen-Nord sammeln, wie jeden Mittwoch seit dem 21. März, Unterschriften für den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“. Heute läuft es gut, 34 Menschen unterschreiben. Sie hatten sich das Ziel gesetzt, bis zum UZ-Pressefest Anfang September 500 Unterschriften zu sammeln, in der letzten Woche waren sie bei 570.

„Wir wollen den Schwung aus der laufenden Kampagne mitnehmen, um auch in den Wahlkämpfen 2019 eine Alternative zur NATO-Kriegspolitik zu zeigen“, sagt Gerd-Rolf. Im kommenden Mai wird – vermutlich am gleichen Termin wie das Europaparlament – die Bremer Bürgerschaft neu gewählt. Die Kommunisten in Bremen-Nord wollen kandidieren – und im Wahlkampf den Schwerpunkt legen auf „Frieden mit Russland“.

Die DKP-Mitglieder haben seit März 20 000 Unterschriften unter den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ gesammelt. Damit haben sie zwei Drittel des Ziels erreicht, das sie sich auf ihrem Parteitag Anfang März bis zum UZ-Pressefest gesetzt haben. Die Organisatoren der Kampagne meldeten, dass bisher insgesamt 70 000 Menschen den Aufruf unterstützt haben. Der DKP-Vorsitzende Patrik Köbele kommentiert den Zwischenstand:

„20 000 Unterschriften haben wir als DKP, Stand Montag, den 13.8., gefeiert. Das ist gut und ein relevanter Beitrag zu dieser Aktion der Friedensbewegung. Das ist das Ergebnis vieler Aktionen von Genossinnen und Genossen, von DKP-Gruppen. Sehr gut, danke und Gratulation an alle. Ihr ahnt, jetzt kommt das Aber. Es sind erst zwei Drittel der Zielsetzung, die wir uns bis zu unserem Pressefest gegeben haben, das vom 7. bis 9. September in Dortmund stattfindet. Dort wollen wir, im Rahmen des Antikriegsmeetings (Samstag, 8.9., ab 17.30 Uhr auf der Hauptbühne) die Unterschriften übergeben.

Noch 10 000 in weniger als einem Monat – in vielen Bundesländern sind noch Sommerferien – ist das noch zu schaffen? Das wird auf jeden Fall nicht einfach, es ist aber auch nicht unmöglich. Manche Genossen sagen: ‚Ich habe noch paar hundert zu Hause‘ – da liegen sie, diesmal nicht gut. Andere nehmen den erreichten Stand zum Anlass, um eine weitere Aktion zu planen – sehr gut. Ich bin heute schon stolz auf unsere Partei – beim Pressefest möchte ich gerne auch sagen können, wir haben das Ziel erreicht – Abrüsten statt Aufrüsten.“

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"Zwei Drittel geschafft", UZ vom 17. August 2018



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