Blumen für Stukenbrock

Am 2. September hat die Gedenkveranstaltung „Blumen für Stukenbrock“ auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock stattgefunden. Als Redner sprachen unter anderem der Völkerrechtler Norman Paech und Pastor Jochen Schwabedissen, vor mehr als 50 Jahren Mitbegründer der jährlichen Gedenkveranstaltung. Viel Applaus erhielt eine Jugendgruppe aus dem gleichzeitig stattfindenden Antifa-Camp der SDAJ, die gemeinsam mit Achim Bigus „Bella Ciao“ und „Die Moorsoldaten“ sang. Bei „Blumen für Stukenbrock“ wird der 65.000 Rotarmisten gedacht, die im Lager Stalag 326 VI/K in Stukenbrock-Senne von den deutschen Faschisten zu Tode gequält wurden. Im diesjährigen Aufruf hieß es unter Bezugnahme auf den Krieg in der Ukraine: „Ein neuer Weltkrieg, der unser aller Leben bedroht, muss jetzt verhindert werden.“ Deshalb sei es in diesem Jahr besonders wichtig, an die Leiden, den Tod und die Opfer zu erinnern und Frieden einzufordern. Die Bundesregierung wurde dazu aufgerufen, diplomatische Friedensinitiativen zu starten, anstatt die Aufrüstung voranzutreiben: „Wir wenden uns gegen ein neues Wettrüsten und das 100-Milliarden-Euro-Rüstungsprogramm“.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Blumen für Stukenbrock", UZ vom 8. September 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit