Großes Interesse an Diskussion der DKP Wittenberg mit Patrik Köbele

Die Leute müssen auf die Straße!

Gerd Brucks, Kandidat der DKP zur EU-Wahl

Mehr als 50 Menschen trafen sich am 3. März in der Lutherstadt Wittenberg, um mit Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP und ihr Spitzenkandidat zur EU-Wahl, zu diskutieren. Es kamen Genossinnen und Genossen der DKP aus verschiedenen Gruppen aus Sachsen und Brandenburg, aber auch eine ganze Reihe Interessierte aus unterschiedlichen politischen und religiösen Kreisen. Das Thema der Veranstaltung im Café der Begegnung im Haus des Handwerks lag angesichts der wachsenden Kriegsgefahr auf der Hand. Köbele sprach zu den Hauptaufgaben: „Wie stärken wir die Friedensbewegung und wie kann der Protest gegen die imperialistisch-reaktionäre Politik auf die Straße gebracht werden?“

Die Anwesenden diskutierten zunächst über den gerade bekannt gewordenen Mitschnitt eines Gespräches hochrangiger Bundeswehroffiziere, der die Kriegspläne des deutschen Imperialismus noch einmal verdeutlichte. Offen wurde darin über Angriffe auf Russland diskutiert, über einen Vernichtungskrieg. Ein Thema war auch die Kriegspropaganda für Kinder im ZDF und der Kindersendung „logo!“ (UZ berichtete am 8. März). Für DDR-Bürgerinnen und Bürger unfassbar, dass Kinder zum Krieg und nicht zum Frieden erzogen werden.

Köbele verdeutlichte die Notwendigkeit, Friedenskräfte zu sammeln und auf die Straße zu bringen. Dazu werde die DKP auch den EU-Wahlkampf nutzen. Als Hauptaufgabe der Kommunistinnen und Kommunisten beschrieb er den Kampf um die Werktätigen. Es müsse gelingen, die Arbeiterklasse und ihre Organisationen, die Gewerkschaften, zu gewinnen und aus dem NATO-Kriegskurs zu lösen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass es darum geht, den Menschen den Ernst der Lage klarzumachen, ihnen deutlich zu machen, dass dieser Imperialismus die zerstörerischste Gesellschaftsordnung für Mensch und Natur ist.

Die Orientierung war klar: Lasst uns möglichst viele Sympathisanten, Freunde und Bekannte zu den Ostermärschen der Friedensbewegung mobilisieren – und zum Tag der Begegnung nach Torgau am 27. April.

Elbetag – Tag der Begegnung
Demonstration für Frieden und Völkerverständigung in Torgau
Samstag, 27. April, 12 bis 18 Uhr mit Reden, Musik und Verpflegung
Es sprechen Jutta Kausch, Friedenskoordination Berlin, Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, Klaus Hartmann, Deutscher Freidenker-Verband, sowie ein Vertreter der GRH
Kontakt: torgau@dkp.de

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"Die Leute müssen auf die Straße!", UZ vom 15. März 2024



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