CDU-Bundeskanzler-Anwärter Friedrich Merz ließ bezüglich Kurzarbeit von der „Bild“-Zeitung verkünden: „Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können.“ Merz weiß, wovon er spricht. Dank hochdotierter Tätigkeiten für Schattenbanken wie BlackRock oder Unternehmen wie AXA, BASF oder die Deutsche Börse AG braucht er weder seine Arbeitskraft noch seine politischen Ämter auf dem Markt mehr anzubieten, wenn er nicht will. Alle, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen, sollten sich eher fragen, wie es Merz und seinen Arbeitgebern ginge, wenn sie ohne gekaufte Arbeit (Lohnkosten) Profite machen müssten. Das fände Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wohl genauso „sozial zynisch“ wie Merz‘ Aussage.