Langer Krieg

Eine bewaffnete Miliz in Libyen hat mit einem „langen Krieg“ gegen die von der UNO vermittelte „Einheitsregierung“ gedroht, die in den kommenden Tagen ihre Arbeit in Tripolis aufnehmen soll. Man werde jeden vernichten, der versuche, die neue Regierung unter Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch zu schützen, sagte die „Operationszentrale der libyschen Revolutionäre“ nach Angaben der unabhängigen Webseite Al-Wasat am Freitag.

Kurz zuvor hatte Al-Sarradsch angekündigt, sein Kabinett werde „innerhalb weniger Tage“ in die Hauptstadt Tripolis umziehen, wo derzeit eine islamistische Regierung residiert. In der nordöstlichen Stadt Tobruk gibt es derweil noch die ursprünglich vor allem vom Westen anerkannte Führung. Die „Einheitsregierung“ soll die beiden rivalisierenden Regierungen ersetzen. UNO-Vermittler Martin Kobler hatte sich für eine schnelle Machtübergabe ausgesprochen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Langer Krieg", UZ vom 25. März 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit