Monopolisierung in LKW-Branche

Die Konzentration im Automobilsektor geht in der Krise ungebremst weiter. Diesmal läuft ein „Big Deal“ auf dem Lkw-Markt. Daimler und Volvo haben ein Joint Venture gegründet, um Brennstoffzellen für Lastwagen herzustellen. Dies kann getrost als „Verlobung zweier Elefanten“ bezeichnet werden.

Volvo Trucks ist ein schwedischer Lastwagenhersteller mit Sitz in Göteborg und seit der Übernahme der Lkw-Sparte von Renault auf Platz 5 der Lkw-Weltrangliste. Auf Platz 1 steht Daimler. Bislang galten die beiden als harte Wettbewerber.

„Wenn Martin Daum, CEO von Daimler Truck, über die neue Zusammenarbeit von Volvo spricht, kann man fast sehen, wie seine Augen leuchten – und das, obwohl die Pressekonferenz nur telefonisch war“, schreibt das Fachmagazin „Produktion“. Der VW-Konzern steht in der Rangliste auf Platz 7. Zu VW gehören bei den schweren Lkw die Marken MAN und Scania. Verkauft werden sie unter dem Firmennamen Traton. Neben den drei Europäern gehören zu den Top 10 noch fünf Hersteller aus China, Tata aus Indien sowie DAF aus den USA. Das Bündnis von Daimler und Volvo ist als Kampfansage gegen die Konkurrenz aus China zu verstehen.

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"Monopolisierung in LKW-Branche", UZ vom 1. Mai 2020



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