Samstagszuschlag erreicht, bezahlte Pause verschoben

Von LM

Am Montag verhandelten ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände über die Umsetzung der im letzten Jahr erzielten Einigung über die Einrechnung der Pausen in die Arbeitszeit bei Wechselschicht und die Erhöhung des Zeitzuschlags für Samstagsarbeit auf 20 Prozent in den kommunalen Krankenhäusern.

Zuvor hatten Beschäftigte betriebliche Aktionen für eine bezahlte Pause durchgeführt (siehe Bild) – sie soll ihnen vor allem Entlastung bringen. Diese konnte in dieser Woche jedoch nicht vereinbart werden. Die Arbeitgeber gaben an, letzte Unsicherheiten ihrerseits zur Refinanzierung im Zusammenhang mit dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz ausräumen zu wollen. Eine Klärung soll bis zur nächsten Verhandlung im September erfolgen.

Beim Zuschlag für die Samstagsarbeit haben sich die kommunalen Arbeitgeber aber dann doch bewegt. „Wir begrüßen, dass ab 1. Juli 2019 der Zeitzuschlag für Samstagsarbeit auf 20 Prozent des Stundenlohnes erhöht werden soll“, sagt Sylvia Bühler, die im ver.di-Bundesvorstand für das Gesundheitswesen zuständig ist. Für examinierte Pflegekräften bedeute dies eine Erhöhung des Zuschlags um mindestens 2,78 Euro pro Stunde.

Mit der Einrechnung der Pausen in die Arbeitszeit bei Wechselschicht verbindet ver.di, dass die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten attraktiver werden. Die Umsetzung der ver.di-Forderung wäre also auch ein Beitrag zur Minderung des Personalmangels im Gesundheitswesen.

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"Samstagszuschlag erreicht, bezahlte Pause verschoben", UZ vom 28. Juni 2019



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