Stellungnahme der SDAJ

Solidarität mit den Krankenhausbeschäftigten in NRW!

Die Beschäftigten der Unikliniken NRW bringen Dampf in das politische Leben ihres Bundeslands! Über 700 Beschäftigte der Unikliniken Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster kamen am 19. Januar in zwei Videokonferenzen zusammen, um den Startschuss für eine Kampagne zu setzen, an deren Ende ein Tarifvertrag zur Entlastung der Beschäftigten stehen soll. Die Kolleginnen und Kollegen aus Düsseldorf und Essen hatten schon 2018 in elf Wochen eine Entlastungsvereinbarung erstreikt. Weil dieser aber durch die Arbeitgeber in weiten Teilen ohne Konsequenzen ignoriert wird und seitdem auch deutlich bessere Ergebnisse erkämpft werden konnten (z.B. in Jena, Mainz, Berlin), sehen sie den zweiten Versuch im Bündnis mit den anderen Unikliniken als fällig.

Diese Bewegung ist bitter nötig: Obwohl ein Teil der Beschäftigten seit 2 Jahren beklatscht wird, fahren Arbeitgeber und Politik gegen die Beschäftigten im Gesundheitswesen die gleiche aggressive Sparpolitik, die auch den Rest der Bevölkerung trifft. Das schadet nicht nur den Beschäftigten selbst, sondern uns allen – schließlich geht es auch um die Versorgung, die wir oder unsere Angehörigen im Zweifelsfall erhalten. In beiden Konferenzen wurde immer wieder klargezogen: die Beschäftigten sind wild entschlossen, ihre gemeinsamen Interessen selber durchzusetzen und haben mit der Profitmacherei im Gesundheitswesen auch das Grundproblem klar erkannt.

Die Auseinandersetzung beginnt heute mit einem 100 tägigen Ultimatum an die Arbeitgeber und die Landesregierung NRW. Für ihre Auseinandersetzung wünschen wir den Beschäftigten die nötige Kraft und einen langen Atem. Ihr Kampf geht uns alle an – tun wir alles dafür, dass er mit einem Sieg endet!

  • Gesundheit statt Profite!
  • Weg mit dem Fallpauschalen-System!
  • Das Gesundheitswesen in die Hände der Gesellschaft!
  • Her mit der von den Beschäftigten selbst festgelegten Personalaustattung!



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