Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben ist ein Ergebnis erzielt worden. ver.di teilte Anfang der Woche mit, dass 65 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder in einer Befragung für die Annahme des Tarifergebnisses gestimmt hätten.
Die nun vereinbarte Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate, rückwirkend ab 1. Januar 2025. Für die ersten fünf Monate ist eine Einmalzahlung von 1.500 Euro vorgesehen, das Grundgehalt wird zum 1. Juni um 380 Euro erhöht. Ab 1. Januar 2026 erfolgt eine weitere Erhöhung um 50 Euro. Außerdem wurde die Erhöhung von Fahrer- und Schichtzulagen vereinbart.
Es handele sich um einen Kompromiss, der in der Belegschaft intensiv diskutiert worden sei, hieß es dazu von ver.di. Sven Globig, Mitglied der ver.di-Tarifkommission, sprach von einer „gestärkten Kultur der Solidarität“, mit der seine Gewerkschaft aus dieser Auseinandersetzung hervorgehe: „Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich organisiert, sind aktiv geworden, haben Verantwortung übernommen und mitdiskutiert.“