109 Prozent

Von CH

Das internationale Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) stellt in seiner neuesten Studie zu den weltweiten Rüstungsausgaben fest, dass die deutschen Rüstungsexporte in den Nahen Osten zwischen 2013 und 2017 um 109 Prozent gestiegen sind. Damit ist die viertgrößte Waffen-Exportnation derzeit der größte Verkäufer im Nahen Osten.

Die Münchner Rüstungsschmiede KraussMaffei-Wegmann (KMW) verkaufte beispielsweise den von ihr produzierten Leopard-2-Panzer an die Türkei. KMW konnte 2017 seinen Umsatz um 100 Mio. Euro auf nun 776 Mio. Euro steigern. Die türkische Armee setzt die Leopard-2-Panzer gegenwärtig im syrischen Afrin ein, wo sie auf die Milan-Panzerabwehrraketen stoßen. Diese werden von der Rüstungsfirma MDBA aus dem oberbayrischen Schrobenhausen, gut 55 Kilometer von KMW entfernt, produziert.

Welche zerstörerische Wirkung beide zusammen haben, sieht man auf dem Foto aus dem syrischen Afrin.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"109 Prozent", UZ vom 16. März 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit