Die mörderische Blockade beenden

72.000 Unterschriften für die Beendigung der mörderischen Blockade gegen Kuba übergaben am Montag in Berlin Rainer Schultz (Bildmitte) und Hans-Peter Weymar (rechts) von der Havanna-Initiative an eine Vertreterin der Europäischen Kommission. Die Petition, die im vergangen Jahr von einer Gruppe Deutscher, die in Kuba im Kultur- und Wissenschaftsbereich tätig sind, gestartet worden war, fordert Bundesregierung und Europäische Union auf, sich aktiv für eine Aufhebung der von den USA vor mehr als 60 Jahren gegen Kuba verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade einzusetzen, europäische Akteure auf Kuba mit der EU-Verordnung von 1996 effizient vor US-Sanktionen zu schützen, und allen Kubanerinnen und Kubanern uneingeschränkten Zugang zum wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Austausch zu ermöglichen. Die Übergabe der Unterschriften fand vor einem historischen Datum statt: Am Mittwoch dieser Woche (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe von UZ) war die Forderung nach einer Beendigung der Blockade erneut Thema in der Vollversammlung der Vereinten Nationen. 28 mal ist einer solchen Resolution bereits in der UN-Vollversammlung gefolgt worden, auch am Mittwoch wird die Resolution unter dem Titel „Die Notwendigkeit der Beendigung der von den Vereinigten Staaten gegen Kuba verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade“ breite Zustimmung erfahren. Traditionell stimmen nur die USA und Israel gegen die Resolution, bei der letzten Abstimmung schloss sich ihnen Brasilien an, Kolumbien und die Ukraine enthielten sich, eine überwältigende Mehrheit von 187 Ländern stimmte der Resolution zu.

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Über die Autorin

Melina Deymann, geboren 1979, studierte Theaterwissenschaft und Anglistik und machte im Anschluss eine Ausbildung als Buchhändlerin. Dem Traumberuf machte der Aufstieg eines Online-Monopolisten ein jähes Ende. Der UZ kam es zugute.

Melina Deymann ist seit 2017 bei der Zeitung der DKP tätig, zuerst als Volontärin, heute als Redakteurin für internationale Politik und als Chefin vom Dienst. Ihre Liebe zum Schreiben entdeckte sie bei der Arbeit für die „Position“, dem Magazin der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend.

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"Die mörderische Blockade beenden", UZ vom 25. Juni 2021



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